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Walpurgis exitus per Pedes durchgeklebt24 Apfeldiebe In guten Händen
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Wer glaubt, uns reichen 24 Stunden aus, der konnte sich dieses Jahr vom Gegenteil überzeugen. Am 20. Juli 2008 viel der Startschuss zum nächsten 24-Stunden-Selbstfilmfestival. Und Team aquadrad war natürlich wieder mit von der Partie. Dieses Mal holten wir uns Verstärkung, frei nach dem Motto, "viel hilft viel". Um nicht zu gut zu werden, setzten wir im Gegenzug die vorherigen Proben aus.
Also ging es am Freitag gegen 16 Uhr frisch ans Werk. Zunächst lasen wir das von unserem Teamchef erstellte Drehbuch erstmal durch und fingen an zu kürzen, ändern, Materialien aufzuschreiben und festzustellen, dass die Story eigentlich viel zu lang war. Nun gut, für viele Änderungen hatten wir keine Zeit mehr und eigentlich kommt es am Besten, wenn man während der Dreharbeiten einfach mal die Handlung ändert.
20 Uhr, die Registrierung haben wir überlebt, die Kamera ist versiegelt. Eigentlich kann's los gehen, doch was sind das für Begriffe. Da hatten wir auf einen schönen Braunschweiger Platz gehofft an dem unsere Story beginnen sollte. Stattdessen mussten wir einen Fahrstuhl, ein Parkdeck oder ein Dönerdreieck einbauen ... naja, geht halt auch.
Das Team Aquadrad
The show goes on …
Zunächst erstmal zurück zur Wohnung die wir für die Dreharbeiten nutzen wollten. Die eine Hälfte für per Fahrrad, die andere per Bahn. Bis wir alle da waren, wart fast die erste Stunde um. Außerdem sollte man das leibliche Wohl nicht vergessen: sprich Pizza bestellen. Bis das die da war konnten wir ja mal mit der ersten Szene, der einzigen Außenaufnahme beginnen. Also auf zum nächsten Parkdeck.
Man soll's nicht glauben. Die Szene ist nur ganze 20 Sekunden lang, aber wenn man ständig mit den Namen durcheinander kommt: Hallo Mr. Watson ... äh ... Milton oder Hilton??? Wie hieß doch gleich mein Kollege? Naja, die Pizza hatte anschließend dringend einen Ofen nötig, damit der Käse wieder flüssig wurde.
Eine Neuheit, die die "Älteren Semester" des Teams durchsetzten, war unsere Nachruhe von Mitternacht auf 6 Uhr früh. Das klappte auch hervorragend, lediglich musste morgens die Dusche wegfallen, zugunsten des Schlafs natürlich. Um 7 Uhr waren wir dann wieder einsatzfähig.
Während fleißig am Drehbuch rumgedoktort wurde, hielten andere die Nachbarn durch ständiges Klingeln bei offener Wohnungstür über den Fortschritt der Story auf dem Laufenden. Drehen ... zurückdrehen ... drehen ... ne, so geht das aber nicht ... erneut drehen, schon besser.
Gegen 18 Uhr schien dann alles verloren. Wir hatte alle Szenen im Kasten, die Story war fertig, aber was ist das? Die Story war ganze 2 Sekunden zu lang. Große Ratlosigkeit. Was machen wir nun? Von vorne anfangen? Naja, das Votum haben wir uns dann gespart und haben den Film einfach in Überlänge abgegeben. Und hier ist das Erbebnis:
(Von links) Tamás, Marion, Robert, Matthias, Dirk, Stephan, Thomas
(liegend) Annemarie